Allerheiligenstriezel

Traditionelles Brauchtumsgebäck. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg, so schreibt Georg Graber 1951 in seinem Buch „Volksleben aus Kärnten“, gab es in den meisten Gegenden Kärntens für die Armen zu Allerseelen verschiedene Arten von Broten. Sie bestanden aus Weizen-, Mais-, Roggen- oder Had‘nmehl und waren rund, länglich oder wurden geflochten. Je nach Region wurden sie unterschiedlich hergestellt. Heute ist bei uns ein Allerheiligenstriezel bekannt, der aus der Steiermark eingewandert ist – dort ist er sehr weit verbreitet und wird traditionell zu Allerheiligen den Patenkindern geschenkt.

300 g Mehl
1 ⁄8 l Milch
20 g Germ
1 TL Salz
50 g Butter
2 EL Zucker
3 Eidotter
1 EL Hagelzucker

  • Für den Germteig etwas Milch leicht erwärmen, die Germ darin auflösen und ein Dampfl zubereiten. 20 Minuten an einem warmen Platz gehen lassen.
  • Die restliche Milch etwas anwärmen, Salz, Butter und Zucker darin auflösen und gleichzeitig mit zwei Dottern zum Mehl geben. Mit dem Dampfl verkneten, bis sich der Teig glatt und glänzend von der Schüssel löst. 40 Minuten rasten lassen.
  • Den Teig nach dem Gehen zusammenkneten und in drei bis fünf Stücke teilen, diese werden zu gleich langen Strängen gerollt und zu einem drei-, vier- oder fünffach geflochtenen Zopf verarbeitet.  
  • Die einfachste Art, den Striezel zu flechten besteht darin, einen etwas kleineren und einen etwas größeren Zopf mit je drei Strängen zu flechten und übereinanderzulegen. Das ergibt einen wunderschönen Striezel!
  • Eine halbe Stunde gehen lassen.
  • Mit einem zersprudelten Eidotter bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.
  • Gleichzeitig mit einem kleinen Schüsserl Wasser ins kalte Backrohr stellen. Bei 180 °C ungefähr 45 Minuten backen. An der Unterseite klopfen, wenn das Geräusch hohl klingt, ist der Striezel fertig.

Das Rezept für diesen Striezel stammt aus den Buchhofer Rezeptideen.


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