Strudelteig
200 g glattes Mehl
Salz
80 ml lauwarmes Wasser
1 EL Rapsöl
50 g Butter
Fülle
1 l Schwarzbeeren
70 g Zucker
1 TL Zimt
3 EL Brösel
1 EL Butter
- Mehl, Ei, etwas Salz, das lauwarme Wasser und Rapsöl kneten, bis ein seidig glattes und geschmeidiges Teigstück entsteht. Es soll sich sauber von der Form lösen.
- Den Boden einer Schüssel mit Öl bedecken und den Teig hineingeben. Mit Öl bestreichen, zudecken und warm 30 Minuten rasten lassen – wenn der Teig nicht rastet, reißt er beim Ausziehen!
- Ein großes, glattes Tuch mit Mehl bestäuben und auf einen Tisch legen. Den Teig auf die Mitte des Tuches legen und von der Mitte her so dünn ausziehen, dass man eine Zeitung darunter lesen könnte.
- Die Teigränder wegschneiden, man kann sie zu Farfalan verarbeiten.
- Zwei Drittel des ausgezogenen Teiges mit den in Butter gerösteten Bröseln bestreuen, mit den Schwarzbeeren belegen, zuckern und großzügig mit Zimt bestreuen.
- Das freie Drittel und die Teigränder mit zerlassener Butter beträufeln, dadurch wird der Strudel beim Backen knusprig.
- Die Teigränder rechts und links einschlagen, damit die Fülle nicht ausrinnt.
- Zum Schluss wird das Tuch auf einer Seite mit beiden Händen langsam in die Höhe gehoben, damit der Strudel einrollt.
- Vor dem Backen gut mit zerlassener Butter bestreichen und auf einem Blech bei 180 °C 45 Minuten goldbraun backen.
Schwarzbeeren werden von Region zu Region unterschiedlich benannt – Heidelbeeren, Schwarzbeeren, Blaubeeren, Moosbeeren. Für die Früchte, die in Kulturen angebaut und häufig von sehr weit her transportiert werden, hat sich auch bei uns die Bezeichnung (Kultur-)Heidelbeeren durchgesetzt.
Die wilden Schwarzbeeren, die wir heute noch sehr gerne pflücken, wurden früher in Dörrhütten getrocknet und im Winter für Nudelgerichte verwendet. Getrocknete Schwarzbeeren sind ein Hausmittel bei Durchfall. Auch zum Färben von Stoffen wurden die Beeren früher genutzt.
